zuletzt aktualisiert am: Dienstag, 29. Dezember 2009 · 18:37:34

Aktuelle Entwicklungen und Tendenzen des Fischereirechts · copyright: Autoren (2008) · AnglerPraxis, Oktober 2008

Kai Jendrusch
Rechtsreferendar am Landgericht Kassel,
Marco Niehaus
Rechtsanwalt in Frankfurt a. M.

 

Das deutsche Fischereirecht wird durch eine Vielzahl von landes- und bundesgesetzlichen Vorschriften geprägt und gilt daher insbesondere mit Blick auf das angrenzende europäische Ausland als überdurchschnittlich reguliert. Hinzu kommt eine uneinheitliche Rechtsprechung der Gerichte zu verschiedensten Rechtsfragen der nicht-kommerziellen Fischerei, die gegenwärtig zu erheblicher Rechtsunsicherheit auf Seiten aller Beteiligten führt. Auch dem Schrifttum gelang es in der Vergangenheit nicht, eine einheitliche Klärung der verschiedenen Problemkreise des Fischereirechts herbeizuführen und verlor sich stattdessen mitunter in unwissenschaftliche Grundsatzdiskussionen.
Der nachstehende Beitrag versteht sich in Ergänzung vorausgegangener Beiträge der Autoren als weiterer Versuch zur Versachlichung der Diskussion um die nicht-kommerzielle Ausübung der Fischerei und stellt im Folgenden die gegenwärtige Rechtslage zu zwei der wesentlichen, die Angelfischerei betreffenden Problemkreise dar, namentlich dem sog. "Gemeinschaftsfischen" sowie der Praktik des sog. "Catch & Release". Daran anknüpfend wird eine aktuelle Entscheidung des Amtsgerichts Hannover besprochen, welche die Lebendhälterung von Köderfischen zum Gegenstand hatte. Einen weiteren Schwerpunkt der Untersuchung bildet die im Jahr 2002 eingeführte Staatszielbestimmung Tierschutz in Art. 20 a GG, wobei insbesondere der Frage nachgegangen wird, ob sich hierdurch Änderungen der Rechtslage im Hinblick auf die Ausübung der nicht-kommerziellen Fischerei ergeben.

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